Quarterlifecrisis

Arbeiter:innenkinder: Die Angst, nicht weiterzukommen

Zum Ende des Studiums machen sich Erstakademiker:innen besonders viel Druck: schnell in Arbeit kommen, schnell das Bafög zurückzahlen, Zähne zusammenbeißen. Gesund ist das nicht. In der neuen Podcastfolge sprechen wir mit einer Expertin über Strategien, besser mit der Quarterlifecrisis umzugehen.

In der neuen Staffel der Podcastreihe “How it works”  dreht sich alles um die Quarterlifecrisis, also die Kriser der Zwanziger Jahre, die viele von euch umtreibt oder euch Sorgen macht. Woher wir das wissen? Das haben wir in einer Umfrage unter den ze.tt-Leser:innen herausgefunden. Wir haben gefragt, wann ihr gemerkt habt, dass die Quarterlifecrisis kein Scherz ist, und waren von der Anzahl und der Detailliertheit eurer Antworten ganz überwältigt.

Viele haben uns geschrieben, dass sie sich gegen Ende des Studiums uns zum Beginn des ersten Jobs irgendwie festgefahren gefühlt haben. Dass sie Angst hatten, bestimmte Erwartungen nicht zu erfüllen, mit ihrem Leben weiter sein zu müssen und dass ihnen der Vergleich mit anderen nicht gut tut. Manche hatten das Gefühl, das Falsche studiert zu haben, falsche Weichen für ihr Leben gestellt zu haben und nun nicht mehr zurück zu können. Bei vielen war dieses Gefühl auch mit einer Ohnmacht verbunden – insbesondere dann, wenn den Betroffenen die nötige Unterstützung aus der Familie und das nötige Kleingeld fehlte.

 

Man darf sich nicht so viel Druck machen. Entscheidungen müssen nicht immer perfekt sein. Man kann jede Entscheidung auch nachträglich korrigieren und einen anderen Weg gehen!
Katja Urbatsch im Podcast How it works

 

In der ersten Folge der neuen Staffel wollen wir einmal genau darüber sprechen: über das Gefühl festgefahren zu sein und nicht weiter zu wissen. Aber auch über das Gefühl, sich an der Uni fremd zu fühlen, sich vielleicht von den Eltern und alten Freund:innen zu entfernen. Und es soll um den finanziellen und sozialen Druck gehen, der viele Arbeiter:innenkinder am Ende des Studiums dazu bringt, den erstbesten Job anzunehmen und der sie oft unglücklich macht.

Dafür haben wir Katja Urbatsch zum Gespräch eingeladen. Sie ist Gründerin und Geschäftsführerin der gemeinnützigen Organisation Arbeiterkind.de und sie kennt die Probleme gut, die Erstakademiker:innen im Studium und auch am Ende des Studiums umtreiben.

Wichtigstes Learning der Folge: Sucht euch Netzwerke, sucht euch Hilfe, bildet Banden! Die ganze Staffel zum Thema Quarterlifecrisis findet ihr hier im TK-Content Hub auf ZEIT Campus. Dort könnt ihr alle Folgen noch einmal nachhören – auch die der letzten Staffeln.

Wenn ihr keine Folge des Podcasts verpassen wollt, dann könnt ihr How it works auch abonnieren. Und zwar auf Podigee, Spotifyoder Apple Podcasts. Dann bekommt ihr immer eine Benachrichtigung, wenn es wieder neue Folgen gibt.

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